Gerda schreibt …

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Abschnitt 2: Kosmologie

Grundlage der Kosmologie ist eine Mischung aus den Überlegungen aus Abschnitt 1, sowie der sogenannten Lacerta Files – Interview mit einer Reptiliendame. Glaubhaft oder nicht – völlig egal! In jedem Fall eine inspirierende Lektüre.

2.1 – Die drei Sphären

(Metaphysik, Bewusstseinsmodell, dimensionsgestützte Realität)

Was, wenn Realität nur eine Ebene unter vielen ist?

Der Kosmos in Gelariad ist eine gestufte Ordnung von drei Sphären – getrennt durch Barrieren, verbunden durch Erinnerung.
Jede Ebene steht für eine andere Form des Seins – vom ungeformten Ursprung bis zur greifbaren Realität.

(Kosmologie nach Lacerta)

Die Darstellung orientiert sich an der Idee, dass nicht Materie Ursprung ist, sondern Bewusstsein.
Erst durch Fokussierung entstehen Zeit, Raum und Form.
Jeder Übergang ist eine Selbstvergessenheit – aber nichts geht je wirklich verloren.

1. Sphäre – das Reich des absoluten Wissens

Hier existieren alle möglichen Zustände gleichzeitig.
Keine Zeit, keine Materie, keine Bewegung– nur Potenzial.

Reine Energie als kollektives Bewusstsein.

2. Sphäre – die plasmatische Zwischenwelt

Entsteht durch den Bruch der Möglichkeiten durch Zeit.
Der Riss – das Tor zwischen hier und dort, zugleich der Weg zurück.
Die Heimat der Halari.
Hier wandeln vergangene Seelen zum Turm der Erinnerung und zur letzten Prüfung.

3. Sphäre – die materielle Welt

Was im Prisma des Bewusstseins betrachtet wird, manifestiert sich als Realität.
Alles, was erinnert werden kann, kehrt in materieller Form hier hin zurück.

Jeder Übergang der Sphären löscht das Wissen der vorherigen Ebene –
doch nichts davon ist je verloren. Zurück bleibt ein Gefühl, eine Ahnung.

2.2 – Ursprung: Das Eine Bewusstsein

Zum Ende hin existierte nur noch ein einziges, allumfassendes Bewusstsein – genannt Yima.
Es war vollständig, still, allwissend.
Nichts fehlte. Nichts bewegte sich.

Doch gerade diese Vollständigkeit war sein Problem.
Denn in einem Raum, in dem alles gesagt wurde, kann nichts mehr neu entstehen.
Und so war es unausweichlich, dass irgendwann ein Gedanke auftauchte –
nicht neu, nicht alt, sondern wiederkehrend.

Ein Impuls, der sich weigerte zu verstummen.
Nicht größer als ein Unterschied –
aber genug, um Form zu erzeugen.

Und mit ihm begann alles – wieder einmal.

2.3 – Die drei Kräfte

Dieser Impuls war Henari – die Erinnerung, die noch nicht vergehen konnte.

Aus ihr ging eine Dreiteilung hervor: drei Kräfte, die Gelariad formen und durchdringen.

  • Basil, vergleichbar der Eva – Sie ist die Kraft der Schöpfung
  • Solan, vergleichbar dem Adam – Er ist die Kraft der Erhaltung
  • Henari, der Impuls selbst, vergleichbar der Lilith – Sie ist die Kraft der Zerstörung und Schlüssel zur Erlösung

Diese drei sind keine Götter, sondern Energiewesen. Die letzte, individuelle Existenzform vor dem Zustand Yimas. Ihr Ziel ist nicht Herrschaft, sondern das Wahren des Gleichgewichts. Ein Gleichgewicht, das Blütezeit, goldenes Zeitalter und Untergang gleichermaßen kennt. Durch sie wirkt die Notwendigkeit.

In der Metaphysik Gelariads stehen schwarze Löcher für Dimensionstore zu der ersten Sphäre. Jede Realität beginnt und endet hier – sie markieren den Impuls, der ihre Existenz begründete.

Im Kern eines jeden Planeten liegt ein solches Tor,
ummantelt von einer myzellartigen Struktur – Solans Mantel.
Er trennt innere und äußere Raumzeit.
Als Kraft der Erhaltung steht Solan zwischen Schöpfung und Zerstörung.

Die Oberfläche – und alles, was auf ihr existiert – ist Basils Werk.

Das Weltbild ist damit geozentrisch angelegt –
nicht aus Herrschaft (Die Krone der Schöpfung), sondern aus Herkunft (Der Ursprung).

Unter den Bewohnern der Oberfläche ist davon kaum etwas bekannt.
Sie kennen nur den Namen: Ekhuhila – das große kosmische Gleichgewicht.

2.4 – Visualisierung als Prisma

Die Beziehung zwischen den drei Sphären lässt sich als kosmisches Prisma darstellen:

Die 1. Sphäre – das ungeformte Allwissen – trifft auf den Brennpunkt der Zeit.
Zeit wirkt wie ein Prisma: Sie bricht das absolute Potenzial und erzeugt daraus die 2. und 3. Sphäre – die manifestierte Wirklichkeit.
Aus diesem Bruch entstehen materielle Welten – eine davon ist Geloyân.

Die Strahlen, die dabei in das Prisma eintreten, sind die Lebenslinien der Protagonisten –
sie symbolisieren Erinnerungsfäden, die aus Yima herausbrechen, sich in Raum und Zeit verlieren – und wiederfinden.

Das Modell folgt einer eigenen Interpretation der Kopenhagener Deutung:
Nicht der Beobachter, sondern der Eintritt in die Zeit erzwingt Realität.


Weiter geht es mit: Abschnitt 3

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