4.1 – Aufbau Geloyans
Geloyan ist ein lebendiger Planet, aufgebaut aus mehreren konzentrischen Schichten:
Äußerste Schicht: die bekannte, bewohnbare Welt mit Kontinenten, Inseln, Meeren und Lebensformen
Innere Schichten: durchzogen vom Myzellnetz Solans – der Weltenbaum, der das Innere strukturiert
Kern: ein Vakuum, das das schwarze Loch Henaris umgibt – der Zugang zur ersten Sphäre – der Exit
Das Myzellnetz ist gleichzeitig Energiekanal, Erinnerungsträger und Grenze. Es hält das Schwarze Loch im Gleichgewicht und isoliert die äußere Welt von der rohen Urkraft Henaris.
4.2 – Zeitverzerrung
In der Nähe des schwarzen Lochs vergeht Zeit nicht linear:
Für die Feenwesen im Inneren vergeht nur ein Augenblick, während auf der Oberfläche Jahrhunderte vergehen
Der Konflikt zwischen Danos und Arenya dauert aus ihrer Sicht wenige Momente, doch seine Spuren auf der Oberfläche ziehen sich über ganze Epochen
Dies erklärt, warum die Welt auf der Oberfläche mythologisch auf die Ereignisse blickt, während die eigentlichen Akteure noch mitten in der Konsequenz ihres Handelns stehen.
4.3 – Der Zyklus der Seele
Geloyan ist nicht nur ein Planet – er ist eine Durchgangsstation im Seelenzyklus:
Geburt – eine Lebenslinie (String) tritt durch das Prisma in die materielle Welt
Leben – Erfahrung und Entwicklung in einem Körper
Tod – der Körper vergeht, die Seele tritt in den Wald der Feen
Entscheidung –
Wer bereit ist, löst sich auf und tritt durch Henari zurück zu Yima
Wer noch nicht bereit ist, wird erneut reinkarniert
Der Wald der Feen ist kein physischer Ort, sondern ein Zustand zwischen den Dimensionen.
4.4 – Ewigkeit ist relativ
Ewigkeit bedeutet nicht „unendlich“, sondern:
„Solange, bis du bereit bist, wieder loszulassen.“
oder anders formuliert:
„Solange, bis du bereit bist, vergessen zu werden.“ – Denn die Existenz in der 1. Sphäre erfordert eine vollständige Aufgabe der Individualität. Absolutes Wissen gegen Eigenständigkeit.
Feenwesen wie Nestiya, Nestos und Danos leben in einem Zustand jenseits des linearen Lebenszyklus – sie sind keine Götter, aber sie sind weiter als jede sterbliche Seele.
Trotzdem bindet sie ihr Wunsch, etwas zu vollenden, an die Welt – sie sind noch nicht zurückgekehrt zu Yima.
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