Gerda schreibt …

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Abschnitt 3: Die Zwischenwelt

3.1 – Die erste Manifestation: Formgebung

Um in der materiellen Welt (Geloyân) wirksam zu werden, manifestieren sich Basil, Solan und Henari in niederen Formen. Die erste Manifestation dient nicht dem Bewusstsein, sondern der Formgebung der Welt selbst.

Vergleichbar mit Ur-Göttern – Sie sind die ersten Drei.

Basil erzeugt das Potenzial zur Entfaltung (Materie, Leben).
Solan webt daraus ein Myzellnetz, das Geloyâns Inneres durchzieht – vergleichbar mit einem gigantischen Weltenbaum, der alles durchdringt.
Henari wirkt als Dimensionsgrenze selbst – ein schwarzes Loch im Kern Geloyâns, das Bewegung, Tod und Umkehr erzwingt.

(Skizze, Genesis I)

3.2 – Die zweite Manifestation: Drei Avatare

In einem späteren Stadium manifestieren sich die drei Kräfte erneut – diesmal als bewusste, individualisierte Wesen innerhalb des Planeten. Diese zweite Manifestation erfolgt in Form dreier Halari – Feenwesen:

Nestiya – die weibliche Manifestation Basils
Danos – die männliche Manifestation Solans
Arenya – die weibliche Manifestation Henaris

Diese drei leben wie alle Halari im innersten Kern Geloyâns, innerhalb des durch Solans Myzell geschützten Raums, der das schwarze Loch – das Dimensionstor – umgibt.

Wichtig: Diese Feenwesen sind sich ihrer göttlichen Herkunft nicht bewusst. Ihr Allwissen ist durch die Barriere der Manifestation verschleiert – sie erleben sich als fühlende, leidende Wesen. Sie leben allerdings nicht auf der Oberfläche Geloyâns. Sie sind in ihrer Entwicklung weiter als alle anderen und haben die 3. Sphäre bereits hinter sich gelassen. Sie stellen die präferierte Manifestationsform der Erinnerungen dar, die sich aus Yima herauslösen und materialisieren. Sie leben ewig – wobei dieser Begriff irreführend ist – und sind in ihrer Erkenntnis weit genug, nicht erneut etliche Leben auf der Oberfläche zu durchleben. Allerdings noch nicht bereit wieder loszulassen und Teil Yimas zu werden. Sie spüren einen Urinstinkt, der Ihnen sagt: Deine Aufgabe ist noch nicht erledigt. Diese Aufgabe nehmen sie als Hüter der 2. und 3. Sphäre wahr.

3.3 – Das Leben der Halari

Die Halari existieren nicht auf der Oberfläche Geloyâns, sondern tief im Innern des Planeten – innerhalb des durch Solans Myzell geschützten Raumes rund um das schwarze Loch.

Ihr Dasein ist geprägt von stiller Präsenz. Sie leben nicht im eigentlichen Sinn, sie sind.
Frei von Emotionen im menschlichen Sinn – nicht aus Kälte, sondern aus innerer Notwendigkeit. In der 2. Sphäre existiert kein Werden, nur ein Sein. Keine Zukunft, kein Vergehen. Schlicht nichts worum es sich zu streiten lohnt.

Doch mit der Manifestation der 3 Avatare – Nestiya, Danos und Arenya – beginnt sich etwas zu verändern.

Zunächst unbemerkt, regt sich ein Impuls. Kein Gedanke, kein Wunsch – eher ein inneres Drängen.
Eine leise Verschiebung der Ordnung, ausgelöst nicht durch Entscheidung, sondern durch das, was man vielleicht als Ahnung bezeichnen könnte.

So beginnt der Bruch – nicht als Wille, sondern als Möglichkeit.

Wie schon in der ersten Sphäre ist es nicht die Entscheidung, sondern das Ungleichgewicht, das Bewegung erzwingt.

3.4 – Die Wächter

Die Halari haben keinen direkten Kontakt zur Oberfläche Geloyâns. Nur durch bewussten Übergang können sie in der dritten Sphäre dauerhaft wirken. Daher wacht zu allen Zeiten ein Wächterpaar der Halari auf der Oberfläche Geloyâns. Doch Achtung, sie sind keine Wächter Geloyâns, sondern Wächter des Gleichgewichts.

Durch den Austritt aus der 2. Sphäre geben die Wächter ihre Unsterblichkeit auf. Für die Lebewesen Geloyâns mögen sie jedoch Unsterblich wirken, leben sie durch ihre fortgeschrittene Physiologie mehrere Tausend Jahre.

3.5 – Der Konflikt

Bevor sich das Gleichgewicht stabilisieren kann, kommt es zum vollständigen Bruch zwischen Danos und Arenya – ein Stellvertreterkonflikt zwischen Basil und Henari um Solan.

Im Kern von Geloyân entlädt sich dieser Bruch in einer gewaltigen Auseinandersetzung:

  • Energiestrahlen aus dem Zentrum durchdringen das Myzellnetz Solans
  • Die Oberfläche Geloyâns – mehrere Kontinente und Inseln – wird von diesen Mustern durchzogen
  • Alle drei Avatare verlassen die 2. Sphäre
  • Danos wird dabei bewusstlos auf die Oberfläche Geloyâns geschleudert

Arenya und Danos war es vorbestimmt als Wächter auf Geloyân zu wachen. Doch durch ihre Besonderheit als Avatare der drei Urkräfte ließen sie sich untypisch der Natur der Halari stärker von Emotionen leiten.

Ihr Drang ihrer Verkörperung gerecht zu werden, mündet in einer Eskalation am Vorabend der Wächterinitiation – einem Ritus, der den Übergang der neuen Wächter in die 3. Sphäre abschließt.

Das Wächterpaar besteht seit Jeher aus einem männlichen und einer weiblichen Halari. Dies soll sie vor Einsamkeit schützen. Doch Arenya – unwissend ob der kosmischen Vorbestimmung – fühlt sich durch Danos betrogen, der sich bereits mit Nestiya vereint hat. Der Schmerz über den empfundenen Verrat lässt Henaris Urkraft aus ihr herausbrechen. Die Kraft der Zerstörung kanalisiert sich in blanker Wut.

Als weitere Halari sie zu beruhigen versuchen, eskaliert die Situation vollends und es kommt zum Kampf. Arenya, als noch unerfahrene Wächteranwärterin, verletzt in ihrer Rage beteiligte Halari tödlich, bis sich Danos ihr entgegenstellt. Nestiya, als gewöhnliche Halari, kann dem Geschehen nur tatenlos zuschauen. Die Wut Arenyas entlädt sich schließlich in Energiestößen, die Danos bis auf einen abwehren kann. Die abgewehrte Energie öffnet Risse im Myzellnetz Solans, wodurch ein Zugang zur 3. Sphäre eröffnet wird. Dabei wird er samt entladender Energie durch einen Riss aus der Sphäre gestoßen. Sein unkontrollierter Sturz auf Geloyân nimmt ihm seine Erinnerungen.

Nestiya weiss sich nicht anders zu helfen, als den Moment zu nutzen und Danos zu Folgen, um die 2. Sphäre ebenfalls zu verlassen. Arenya flüchtet verzögert auf die Oberfläche, um der Bestrafung durch die Halari zu entgehen.

Während in der 2. Sphäre wenige Momente vergehen, vergehen auf Geloyân mehrere tausend Jahre. So formt dieser kurze Moment mehrere Zeitalter auf der Oberfläche Geloyâns. Vom Entstehen der Yanô (Menschen), über den Untergang ihrer ersten Hochkultur und dem Aufstieg der silbernen Peri, bis zum Auftreten der Moretô und dem Beginn des letzten Zyklus.

3.6 – Der Zustand danach

Danos hat sein Gedächtnis verloren und wandert unwissend auf der Oberfläche – Seinesgleichen suchend. Bis er sich entschließt seine einsame Suche zu beenden und in einem unbedachten Moment die Menschheit begründet. Sein Verbleib ist unklar – spätere Enthüllungen zeigen stückweise seinen Werdegang zu Aven Narin. Sein Aufenthaltsort bleibt jedoch bis zum dramaturgischen Finale verborgen.

Nestiya ist, anders als Danos und Arenya, als gewöhnliche Halari nicht auf den Übergang vorbereitet. Dies wirkt sich auf ihre Nachkommen aus. Ihre Tochter, Ayala, I., ist eine Besonderheit. Ein Echo, das so nie existieren sollte. Sie wird als Erste und Einzige goldene Peri geboren.

Bis zu ihrer Ankunft vergehen zwei Jahrtausende, in denen Danos die Yanô und die erste Hochkultur begründet, um ihren anschließenden Untergang zu bezeugen. Das 1. Zeitalter – das Zeitalter der Yanô – endet mit dem Untergang ihres Kontinents durch Überflutung. Ausgelöst durch Arenyas entwichenem Energiestoß, bildet sich ein Riss in der Hochebene von Kalera und eröffnet einer schier unendlichen Wassermenge den Zugang zu weiten Teilen des Kontinents Alma.

Bis zu Arenyas Auftreten vergehen weitere Jahrtausende, in denen Nestiya und Ayalas Nachkommen die Geschicke des 2. Zeitalter – das Zeitalter der Peri – bestimmen.

Arenya streift als gefallene Wächterin durch die Welt – ihr Einfluss ist spürbar, aber nicht direkt greifbar. In ihrer Rastlosigkeit erschafft sie die Moretô und die letzte fehlende Blutlinie.


Weiter geht es mit: Abschnitt 4

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